Da staunte unsere Wohngemeinschaft nicht schlecht, als sie beim Einzug 2009 erfuhr, dass in ihrem Haus am 28.10.1925 ein Mordfall Leipzig in Atem hielt. Damals hatte es sich zugetragen, dass ein Weib ihren Gatten loswerden wollte. Michaline Völkel wohnte mit ihrem Sohn, Johann Völkel, 12 J., in dem Ladengeschäft der Bornaischen Str. 174 im EG, und der Eheprozess drohte in Kürze ein für sie ungünstiges Ende zu nehmen. Ihr Anrecht auf den gemeinsamen Besitz der Immobilien (Bornaische Str. 174 und Bürgerstraße 9) war in Gefahr.
Wie dem auch sei, befahl die werte Dame ihrem Sohn, in der Bürgerstraße ein Feuer zu legen, damit die hiesige Feuerwehr abgelenkt werde, sowie seinen Vater, Otto Völkel, hinterhältig in eine Falle bzw. in die Bornaische Straße 174 zu locken. Der Plan ging auf. Der Junge schob seinen Vater in die Wohnung, verriegelte diese und drosch mit einem bereitgestellten Besen von hinten auf ihn ein. Währenddessen gingen Frau Völkel gemeinsam mit ihrem Bruder Johann Ilski zum Frontalangriff über und prügelten Herrn Völkel brutalst in den Tod.
Als sei das nicht genug, wurde dieser dann nach Herzenslust zerstückelt. Während der Szenerie drangen chorale Gesänge des Wahnsinns durchs Haus, und Herr Völkel wurde mittels Beil, Fleischermesser, Hammer, Küchenmesser und Schere in seine Einzelteile zerlegt. Kopf und Arme wurden vom Rumpf getrennt und kochten bereits in der Waschschüssel auf großer Flamme, als die Polizei die blutüberströmte Wohnung betrat. Das Geschlechtsteil befand sich im Ausguss der Spüle.
Puh … nix für schwache Nerven, unser Gruselhaus.
Der Link zum Mordcast:
https://podtail.com/de/podcast/tod-in-sachsen-der-mordcast/der-ehemann-im-kochtopf/
